Justyna Khil und Rozalia Kierc gewinnen ILFZ-Verlobungspreis

Foto: © Sarah Hickson
Die Sopranistin Justyna Khil und die Pianistin Rozalia Kierc gewinnen mit ‘Age of Anxiety’ den Engagementpreis des Internationalen Songfestivals Zeist bei der ersten Ausgabe von Theatre in Song.

Jedes der 11 Song-Duos, die in der Endrunde des Internationaler Gesangswettbewerb ‘s-Hertogenbosch hatte die Chance, unseren Engagementpreis zu gewinnen: einen Auftritt bei einem nachfolgenden Festival im Rahmen unseres Programms Next Generation. Henk Neven und Hans Eijsackers, die als unsere künstlerischen Leiter mit der Vergabe des Preises betraut waren, waren von der Eloquenz und der Ausführung des Programms überzeugt Zeitalter der Angst von der Sopranistin Justyna Khil und der Pianistin Rozalia Kierc: ‘Sie haben uns mit ihrer schönen und originellen Repertoireauswahl berührt, unterstützt durch eine starke Optik, hervorragenden Gesang und Spiel. Es war eine atemberaubende und bewegende Aufführung. Nicht umsonst wurden sie mit einer für diesen Wettbewerb außergewöhnlich langen Standing Ovation belohnt. Auch das Publikum war sichtlich gerührt!’

Zeitalter der Angst
In drei Akten schufen Justyna und Rozalia ein zeitgenössisches, theatralisches Erlebnis eines Liederabends mit Geschichten von Krieg und (ein wenig) Frieden, die sich durch die Generationen ziehen. Mit dem Titel ihres Programms beziehen sich die beiden in Polen geborenen Musikerinnen auf das gleichnamige Gedicht von W.H. Auden, das die allgegenwärtige Bedrohung durch Krieg - auch in Friedenszeiten - zum Ausdruck bringt. Sie wählten daher Werke bekannter westlicher Komponisten wie Hanns Eisler, Claude Debussy und Benjamin Britten sowie Kompositionen polnischer und ukrainischer Komponisten. Denn‘, so schreiben sie, ‘fast acht Jahrzehnte, nachdem Auden sein Gedicht geschrieben hat, erfährt unsere Generation junger Künstler erneut die Angst, den Schmerz, den Verlust und die Vertreibung, die durch militärische Konflikte verursacht werden. Der Schatten des Traumas, in dem wir aufgewachsen sind, wird zu einer greifbaren Angst. Mit diesem Programm wollen wir sagen: Hier kommen wir her. Das ist es, was wir jeden Tag sehen, denken und fühlen. Fühlt ihr es auch?‘ Henk und Hans sind dieser Meinung: ’Einige der in der Aufführung verwendeten Bilder werden sich für immer in unsere Netzhaut einbrennen. Es beweist, wie Bilder Musik und Text verstärken können. Und auch, wie Musik Bilder noch eindringlicher machen und ihnen eine zusätzliche emotionale Ladung verleihen kann.‘

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